Auf den letzten Drücker


Bei den „Jungxellen“ Sulgen beteiligt sich klein und groß am Wagenbau. Sie alle fiebern den Umzügen am Sonntag und Montag entgegen. Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder Bote

Seit Wochen und Tagen sägen, zimmern und schrauben die Sulgener „Jungxellen“, um an den Umzügen in Sulgen und in der Talstadt mit ihrem Mottowagen die Ritterspiele neu aufleben zu lassen.

Schramberg. Das Lied von Schlagersängerin Mary Roos „Am Anfang der besten Geschichten steht immer eine Schnapsidee“ passt auf die „Jungxellen“ Sulgen bestens. 1993 als närrische Junggesellen – wie sie sich anfangs nannten – gegründet, ist mit den Jahren eine richtige Familie mit etwa 40 Erwachsenen und 30 Kindern geworden. Mit Ausnahme von 2013, als das 20-jährige Bestehen vom Straßenrand aus gefeiert wurde, wurde jedes Jahr ein Umzugswagen mit einem originellen Motto gebaut, die Umzüge in Sulgen und in der Talstadt bereichert und unzählige Besucher begeistert.

Wagenbau-Fieber

Zwar schon Anfang des Jahres begonnen, geht es derzeit mit dem 25. Wagen in die heiße Phase. Gezeigt werden soll das Lanzenstechen der Ritter im Mittelalter. Gefährlich werden soll das für die Umzugsgäste auf keinen Fall, sondern spaßig und urig. Neben König und Rittern werden auch Burgfräuleins das Geschehen auf den hölzernen Voltigier-Pferden von der Straße aus begleiten. Dass das Gefährt bei den „Jungxellen“ quasi immer erst auf den letzten Drücker fertig wird, hat Tradition. „Jedes Jahr nehmen wir uns vor, entspannter in die letzte Woche zu gehen. Aber ich glaube, das schaffen wir nie“, schmunzelt Tobias Profft, einer der Initiatoren der Gründung. Finanziert werden das erforderliche Baumaterial sowie die Kostüme ausschließlich aus Mitgliedsbeiträgen und Bewirtungsaktionen bei Veranstaltungen anderer Vereine. Zwischen 1500 Euro bis 2000 Euro müssen da jährlich zusammenkommen, sonst wird’s knapp.

2013 spielten die „Jungxellen“ mit dem Gedanken, die Wagenbau-Ära zu beenden und bauten erstmals keinen Umzugswagen. Doch schon ein Jahr später packte sie das Wagenbau-Fieber wieder und sie erlebten mit der „Raupe Nimmersatt“ ein beeindruckendes Comeback.

Inzwischen ist der Nachwuchs dabei, wenn es ums Anmalen mit Pinsel und Farbe geht. Gemeinsam mit dem RV Edelweiß Sulgen und der Narrengruppen Hof-AG und „Scheene Bronnerle“ sorgen die „Jungxellen“ dafür, dass die Umzüge in Sulgen und in Schramberg weit über die Gemarkungsgrenze hinaus hohes Ansehen genießen und viele Besucher anziehen.

Inzwischen ist der Nachwuchs dabei, wenn es ums Anmalen mit Pinsel und Farbe geht. Gemeinsam mit dem RV Edelweiß Sulgen und der Narrengruppen Hof-AG und „Scheene Bronnerle“ sorgen die „Jungxellen“ dafür, dass die Umzüge in Sulgen und in Schramberg weit über die Gemarkungsgrenze hinaus hohes Ansehen genießen und viele Besucher anziehen.

Quelle: https://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.schramberg-auf-den-letzten-druecker.f6b5fe2c-8651-4795-b721-a27df44440de.html